Hallo,
ein Bekannter hat hier gerade angerufen. Sein etwa drei Jahre alter iMac mit Intel-Prozessor
startete nicht mehr. Nachdem der graue Bildschirmhintergrund mit Apfel angezeigt wurde,
drehte sich der “Kreisel” auf dem Bildschirm ohne das der Rechner weiter starten wollte.
Nach mehreren Versuchen, konnte der Rechner mit beigelegter Software-Restore-DVD
gestartet werden. Via “Erste-Hilfe” wurde das Volume dann (“erfolgreich”) repariert.
Danach konnte der Rechner über die interne Festplatte gestartet werden.
Ich hatte ihm noch geraten, das Combo-Update drüber zu bügeln. Sicher ist sicher
Nun ist es aber seitdem so, dass alles sehr langsam läuft. Nach jedem Klick, ob nun das öffnen
eines Ordners, oder das starten eines Programms ist Minutenlang der “Sat1-Ball” zu sehen.
Erst dann werden Befehle ausgeführt. Ein arbeiten daran ist also nicht wirklich möglich.
Leider konnte ich telefonisch nicht mehr Hilfe leisten. Der Rechner wird mir nachher
vorbei gebracht.
Was könnte da defekt sein?
Festplatte?
Also, ich würde auf die Platte tippen…
So wie es sich ließt…
Grüße
Hi,
ich würde auch mal auf die Festplatte tippen. Mein Mini zeigte genau das gleiche Verhalten, als meine SSD kürzlich abgeraucht ist (schnief, zum Glück noch in der Garantiezeit).
lg
Michael
Dank euch für die Rückmeldung!
Dann drücke ich Ihm und mir die Daumen, dass es wirklich nur die Festplatte ist.
Auf meine Empfehlung hin, ist er zu MacOSX gewechselt. Seine alte “Dose” ist ihm
seinerzeit abgeraucht. Ich hatte ihm erzählt, dass es mit dem Mac wohl besser wäre,
und ihm ähnliches nicht so schnell passieren würde.
Jetzt stehe ich da
Er selbst hat zwei linke Hände, und Garantie ist auch nicht mehr.
Habe ihm jetzt Hilfe angeboten.
Kommen da bezüglich der Festplatte Probleme auf mich zu?
Also kann ich da jede rein bauen? Oder hat hier Apple schon diesen speziellen Anschluss
eingeführt? Der Rechner müßte aus 2009 sein.
Also, ich habe zwar noch keinen Imac. Aber ich glaube das müssten die 2,5 Zoller sein, oder täusche ich mich da ?
Als HDD Kann ich dir nur die Scorpio raten, sonst einfach mal google fragen, oder dich hier umlesen
Grüße
Bevor Du den mühsamen Weg gehst, den iMac auseinander zu nehmen, vergiss bitte nicht es zuvor mir PRAM/NVRAM-Reset zu versuchen. Auch das anlegen eines neuen Benutzers kann unter umständen helfen. Das ist alles noch besser, als den iMac zu öffnen, weil das mit der Demontage des Bildschirms beginnt. Nicht jeder hat das nötige Werkzeug (Saugglocken, wie die zur Fenstermontage) Zuhause rumliegen und es braucht viel geeigneten Platz (gerade bei großen Bildschirmen). In meinem Umfeld sind ca. 50 % der selbst umgerüsteten iMacs (ca. ein Dutzend in den letzten 2 Jahren) als gescheitert anzusehen. Das reicht von nicht richtig angezogenen Schrauben im Inneren (und dadurch erzeugte nervige Resonanzen im Betrieb), bis hin zu einem bedauerlichen Fall, wo beim Einbau die Kontrastscheibe geborsten ist - der Umbauer trägt immer noch tiefe Narben mit sich und sieht aus als hätte er ein Suizidversuch hinter sich, wären nicht engagierte Medizinstudenten im Haus anwesend gewesen, wahrscheinlich hätte er es nicht mehr in die Notaufnahme geschafft.
Der Rechner ist jetzt bei mir.
Folgendes habe ich bisher gemacht:
- Zugriffsrechte repariert
- Hardware-Test mit beiliegender Software
Überprüfung hat nichts ergeben. Laut Test alles iO.
Merkwürdig ist nur folgendes:
Der Rechner startet recht fix. Sobald ein Programm das erste Mal geöffnet wird, braucht dieses
unheimlich lange. Da vergehen gut und gerne 2min. (z.B. iPhoto)
Wenn ich es dann wieder beende (nach dem es vollständig geöffnet war) und es erneut starte, vergehen nur weniger Sekunden.
So läuft das mit allen Programmen die ich öffne. Erst beim zweiten Start läuft es wie geschmiert.
Kann sich da jemand einen Reim drauf machen?
Das mit dem “PRAM/NVRAM” und neuer Benutzer anlegen werde ich morgen machen.
Auch werde ich den Rechner mal von externer Platte starten.
Ach ja. Der Rechner selbst läuft noch unter 10.5.8 und hat nur (ab Werk) 1GB Arbeitspeicher (1xRiegel).
Allerdings wurden die langen Startzeiten früher nie bemängelt oder sind dort aufgefallen.
Das scheint also was anderes zu sein. Oder?
nicht unbedingt: Seit einiger Zeit ist mein Mini (auch 1 GB, auch 10.5. doch etwas langsamer geworden - vornehmlich beim Starten von Programmen. Das war nach irgendeinem Update (meine ich). Aber zwei Minuten - nö, das ist nicht normal
Was aber ganz wirksam ist: Applejack installieren und laufen lassen - das macht den “Großen Voodoo” automatisch (Art Batchdatei)
Der wenige Speicher kann schon auch seines dazu beitragen, das wäre aber eher eine schleichende Sache.
Schau doch mal was die Konsole sagt.
Kann sein dass die Fehlerkorrektur recht oft gefragt ist, was sagt denn das Festplatten Dienstprogramm zum S.M.A.R.T Status (das gibt es doch auch Tools die das auslesen können). Dass es beim 2. Start besser geht kann dadurch begründet sein dass die Daten noch im Cache stehen.
So melde mich noch mal in dieser Sache.
Habe jetzt den “PRAM-Reset” durchgeführt, und auf Wunsch des Besitzers zusätzlich 1GB Arbeitsspeicher verbaut.
Bisher läuft der Rechner einwandfrei. Selbst der erste Startvorgang eines Programms verläuft ohne Verzögerung.
Habe das Teil mehrmals gestartet und auch mehrere Programme parallel laufen lassen. Nichts… das Teil
läuft so wie es sein soll. Auch ein zusätzlich auf dem Rechner angelegter Benutzer-Ordner läuft einwandfrei.
Woran das jetzt aber genau lag oder liegt, kann ich ehrlich gesagt nicht beantworten. Vielleicht war es wirklich
nur zu wenig Arbeitsspeicher.
Er soll das jetzt weiter beobachten und sicherheitshalber eine Sicherungskopie erstellen. Sollte es später wieder
nicht richtig laufen, müssen wir dann wohl das System neu aufspielen/installieren. Vielleicht ist da ja auch der Wurm drin.
Nun gut.
Nochmals Dank an alle für Tipps und Infos!
Ich würde auch zu mehr Speicher anraten, es dürfte wahrscheinlich die Hauptursache sein. Bei irgendein Update 10.5.6 (?) wurde auch am Speichermanagement “gedreht”, so das es bei den Minimalanforderung an Mac OS X 10.5 (1 GB) durchaus zu Verzögerungen kommen kann. Zudem können auch bestimmte Grenzen, gerade bei Programmen wie iPhoto zu dem Phänomen beitragen ( z. B. die Verwaltungsdatenbank der vom Programm abhängigen Dateien). Passte diese bisher ohne Probleme in Speicher und beschleunigte so die Zugriffe, muss diese ab einer bestimmten Größe auf die Festplatte ausgelagert werden. Wenn dann weitere lese/schreibe Vorgänge zu diesen Datenbankaufrufen dazu kommen, kann es bei ungünstigen Festplattenmanagement durchaus zu erheblichen Verzögerungen kommen, die ein Programmstart deutlich ausbremsen. Wenn also ein PRAM/NVRAM-Reset hier nicht “Datenleichen” oder falsche Einträge “wegpustet” und so den Zugriff der Bussysteme auf die HD wieder beschleunigt, dürfte weiterer RAM durchaus eine bessere Performance für das Gesamtsystem bringen. 1 GB sind halt die Minimalanforderungen an das OS X (es wird ja auch immer 2 GB angeraten).
EDIT:
Upps, gerade zu spät