Nach längerer Zeit habe ich mal wieder ein Problem. Ich habe eine iMax mit 3,2 Ghz Intel i3 Prozessor, 4GB Arbeitsspeicher, 0S 10.9.1 und 1 TB SATA-Festplatte. Auf letzterer ist noch ca. 400GB frei.
Desweiteren hab ich eine externe Festplatte anhängen. Dropbox synchronisiert meinen Datenordner, Time Machine sichert mein System. Ich habe 4 virtuelle Bildschirme und laut Daisy-Disk etwa 37GB in meinen Ordnern auf dem Schreibtisch. Zugriffsrechte hab ich repariert ohne größere Probleme.
Das “Problem” ist, dass mein Mac beim Starten recht langsam geworden ist. Ich höre die Festplatte besonders am Anfang dauerhaft arbeiten. Wenn das Mailprogramm startet wird lange gebraucht, bis der Mailinhalt angezeigt wird. Einige Programme brauchen viel Zeit bis sie starten. Ich hatte vor Kurzem schon mal einen neuen Benutzer angelegt und mein System auf diesen emigriert. Das halt eine Weile, ich jetzt aber wieder aufgetreten.
Liegt es an die vielen Prozessen im Hintergrund? An den vielen Daten auf dem Arbeitsplatz?
Was ist das denn für ein Gerät? Ich kenne nur iMac und Mac Mini. Hast Du einen Hackintosh gebaut/gekauft?
Meine Vermutung: Durch die vielen virtuellen Verbindungen mit deren im Hintergrund vorkommenden Aktivitäten (Sicherungen, Updates etc.) wird viel „Mist“ über die Busse/Schnittstellen hin- und hergeschoben. Ist 4 GB RAM der Maximalausbau an Speicher? Mit mehr Speicher braucht das System nicht zu viel Auslagern. Verwendest Du viele große Dateien (Videos, unkomprimierte Bilder oder so?). Sind 4 Desktops wirklich notwendig? Kannst Du Dropbox nach dem ersten Sync bis Arbeitende oder einer Pause vielleicht deaktivieren? Haben sich viele Mails mit ggf. großen Anhängen angesammelt? Kann man diese nicht löschen, exportieren oder Anzahl reduzieren (vor allem, wenn sie per Dropbox gesynct werden)? Wie schnell ist deine Verbindung ins Internet (real, nicht das was die Werbung verspricht und Upload, nicht die meist nur beworbende Downlink Datenrate)?
Hinter diesen Fragen dürften die wahrscheinlichsten Antworten für Dein Problem liegen.
[quote=“Elmar”]Nein, kein Antivirus.
Upload-Geschwindigkeit je nach Anbieter zwischen 1100 bis 1800 bps
Was spielen denn die Mails für eine Rolle. Diese sind doch heruntergeladen und auf meinem Rechner, oder nicht? (nutze übrigens IMAP)[/quote]
Der Zusammenhang besteht da, dass das Mailprogramm die Mails indiziert (so das man nach Stichworten, Kontakten, Adressen etc.) suchen kann. Bei wenigen Mails mit kleinen Anhängen ist das kein Problem. Wenn man aber tausende Kontakte mit Anhängen möglicherweise über Jahre ansammelt, dauert die Syncronisierung und Sicherung immer länger (schließlich muss Time Machine die Inhalte komprimieren und speichern und je nachdem wie Dropbox/iCloud, dein Mailserver eingerichtet ist, muß dort auch noch abgelichen werden, Zwei davon befinden sich im Internet und sind somit von Deiner Uploadgeschwindigkeit abhängig, Time Machine kabbert wenn es synct am Prozessor und ggf. ein einem Bussystem, je nachdem wo die Sicherungsplatte angeschlossen ist). Die Anhänge werden mit im Mailprogramm gespeichert. Wenn dann z. B. regelmäßig große, unkomprimierte Bilddateien entgegengenommen und verschickt werden und diese Mails nicht gelöscht werden, können sich so risige Datenmengen ansammeln, die dann auch noch doppelt und dreifach gespeichert werden (im Bilderverwaltungsprogramm, im Mailprogramm deren Kopiern in der Cloud und die Sicherungen mit Time Machine). Das kann man mit überlegten und inteligenten Eingriffen bei den Einstellungen für den Cloudabgleich und der Datensicherung (und das regelmäßige Löschen von Mails, die nur der Bildübertragung dienen) entgegenwirken.
ich würde - wie kosuan empfohlen hat - die Aktivitätsanzeige direkt nach Hochfahren aufrufen. Nimm den 1. Reiter “CPU”, achte hier darauf, welche Programme wieviel % der CPU beanspruchen, wieviel Threads dazu angezeigt werden und wie die Auslastung des physikalischen Speichers sich darstellt. So solltest Du das oder die bremsenden Programme finden, wobei auch ich primär Dropbox und Mail in Verdacht habe.
Grüße
ich weiß ja nicht, ob das was nutzt / ob es überhaupt noch geht, weil mein mini immer noch unter Leopard läuft, aber:
Es gibt das ein Programm namens Applejack, das ist eine simple Batchdatei, die ein paar 'Aufräum-Befehle) auf der Systemebene (Single-User-Modus) ausführt. Alles systemeigene Sachen, also kein Problem mit irgendwelchen Eingriffen.
Dabei erfährst du nicht (fast nicht) woran sowas gelegen haben könnte, aber mir hat das zweimal aus der Patsche geholfen.
(einmal, weil ich das Mailfach meiner Liebsten aufgeräumt habe, weil die Indexierung zu lange gedauert hatte - nach dem Löschen von ca 60.000 Mails allerdings war der Zustand nur noch schlimmer)
Naturlich ist es immer geschickter, wenn man feststellt, warum etwas schief läuft - aber manchmal will man es ja einfach nur in Ordnung gebracht haben …
Vielen Dank für die vielen Vorschläge. Ich werde das mal durchprobieren. Da ich da im Moment keine Ruhe für habe, habe ich das erstmal mit der Rambo-Methode von Uli probiert. Das hat schon einiges gebracht! Es nudelt noch immer einiges hörbar im Hintergrund, aber zumindest reagiert der Rechner jetzt deutlich schneller.
So, jetzt hatte ich endlich mal Zeit die Vorschläge auszuprobieren.
Die Aktivitätsanzeige zeigt den “mdworker” bei über 95%. Das hat irgendetwas mit dem Spotlight zu tun. Da muss ich jetzt mal weiter suchen.
Gibt es auch eine Möglichkeit, Spotlight zu reparieren, zu entlasten… Praktisch ist das schon, denn ich suche durchaus nach Schlagworten in meinen Dateien.
Ist schon eine Weile her, aber für die, die es noch interessiert.
Ich hab jetzt mal im Terminal folgendes gemacht:
login (Name Administrator)
sudo mdutil -E/
Das hat ein paar Stunden gedauert.
Außerdem hab ich einige meiner Mails archiviert. In Postbox habe ich dazu einige Ordner in das dafür vorgesehene Archiv verschoben. Das hat schon mal einiges gebracht. Im Moment steige ich von Dropbox auf SafeSync um. Da muss ich mal sehen, was das ausmacht.