Es wird oft verschwiegen: Der Umstieg von Windows zu Mac OSX birgt Gefahren!
Bitte, liebe Wechselwillige, lest diese Zeilen sorgfältig durch - und überdenkt den Schritt noch einmal!
Früher, Ja, früher war ich ganz normal: Besaß einen PC mit Windows XP, und war zufrieden. Gut, einiges war lästig, aber so ist das eben im Leben … und ehrlich, irgendwie hat auch alles funktioniert.
Ab und zu bin ich dann in einen Lebensmittel-Discounter und hab für wenig Geld einen neuen Computer gekauft. War immer ganz nett: Drei Tage einrichten und mit den Service-Mitarbeitern der Telekom telefonieren (wenn das nach dem ersten Versuch, Internet einzurichten, noch ging) deckte den Technikbedarf für wenigstens ein Jahr. Ab und zu ein Update, drei Stunden, damit man nicht einrostet … alles war gut.
Dann der Umstieg auf dieses teuflische System. Eine Welt in Trümmern: Auspacken, einschalten und alles geht. Zuerst war ich ja begeistert …
Aber dann: Das technophile Kleinweichhirn rödelte im Leerlauf und rächte sich fürchterlischst! Anstatt genügsam und befriedigt wie bisher auf den nächsten PC zu warten, beschäftigte sich die dunkle Seite des Seins fortan damit, immer neues, immer mehr von den Vorzügen des OSX lernen zu müssen - immer in der Hoffnung, vielleicht doch ein paar Wartungsarbeiten durchführen zu können. Aber nichts da! Essigsaure Gurke, da ist nichts zu basteln, zu verbessern … Kleinweichhirn braucht andere Betätigung …
Früher war ich Windows-User, und als solcher mit meinen selbstgekauften Problemen befasst.
Für die Technik hab ich mich eigentlich nie interessiert - nur eben soweit, dass ich damit umgehen konnte …
Heute muss ich fast nichts wissen, um das System nutzen zu können … und die freigewordenen Kapazitäten müssen irgendwo hin. Schrecklich! Schrecklich!
Deshalb (und nur deshalb) sitzen Apple-Junger also gebannt vor den Bildschirmen, wann auch immer Steve eine Keynote veranstaltet (Früher wusste ich nicht mal, wer und was das ist!) Weil das System keine Fragen aufwirft, müssen wir Gerüchte erfinden, spekulieren und so das einzige nutzen, was beim Mac einen Ersatz für die ewig enttäuschte Hoffnung auf reibungsloses Funktionieren bietet: Die Hoffnung auf das “one more Thing”
Wenn dir dein Seelenheil lieb ist, lieber Umsteiger, dann bleibe Windows. So bekommst du bei jedem Start des Computers das kleine Bisschen notwendigen Nervenkitzel (Klappt alles? Wird er hochfahren? Sind meine Daten noch da?) und musst nicht, wie wir Infizierten, all deine Hoffnung für ein einziges Ereignis im Halbjahr mobilisieren …
Wird es kommen? Und wenn ja, was? Wird es einen Vertrag haben oder etwas ganz anderes sein? Werde ich es brauchen? Wenn nein, zu welchem Zweck? Warum ist es noch nicht 19:00 - ist der Shop down? Wie geht es Steve?
Echt, Windows ist einfacher …
(Mit Ausnahme der Arbeit am Computer, versteht sich)
PS: ich muss jetzt Schluss machen. Die Keynote beginnt in - oh Gott - 64 Minuten, und ich habe erst fünf Liveticker gefunden.