Gravis
Wenn man sich das so durchliest, sorry, 30% Wachstum haben die erwartet. Wie blind sind die? Mir tut es leid um alle die ihren Job verlieren.
Greets
HolgerD
Gravis
Wenn man sich das so durchliest, sorry, 30% Wachstum haben die erwartet. Wie blind sind die? Mir tut es leid um alle die ihren Job verlieren.
Greets
HolgerD
Ich kann mir vorstellen das das Wachstum aus der Zusammenarbeit mit den Karstadtfilialen kommen sollte, welche nun ja eingestellt wurde.
Mh. Das was Gravis hier passiert ist, sehe ich auch als großes Problem der globalen Wirtschaft. Jedes Unternehmen zielt nurnoch auf Wachstum und großen Umsätzen usw. ab. Warum reicht es für ein Unternehmen nicht einfach mal +/- 0 aus dem Jahr rauszugehen? Im Grunde genommen ist es ja sehr gut, dass ein Unternehmen wachsen kann und sich auch ausdehnt, aber wenn man schon ein großer Konzern ist (bspw. Automobilkonzern) muss man doch nicht zwangsweise noch schauen, dass man noch größer wird, sondern lieber schauen, dass man alle Mitarbeiter bezahlt bekommt, Forschung&Entwicklung finanziert bekommt und alle weiteren Auslagen gedeckt hat.
Und gerade bei Gravis wundert mich das sehr arg, denn mit 30% Wachstum in einem Jahr zu rechnen ist ein bischen waghalsig meiner Meinung nach. Natürlich ist Apple im Aufschwung, aber damit zu kalkulieren, dass man um ein so großes Stück wächst ist ziemlich gewagt. Gerade wo man auch als Apple-Reseller nicht die große Ahnung hat, was Apple selbst vorhat. Kann ja auch passieren, dass die mit einer neuen Produktlinie nen absoluten Griff ins Klo machen und schon ist man auch als Reseller angeschlagen…naja, vielleicht kann mich hier jemand auch eines Besseren belehren, aber das ist so mein Eindruck.
Noch ein wenig mehr OT: Das ganze wunderschöne Aufziehen der Wirtschaftskrise von den Medien scheint ja fast einer Manipulation der Menschen gleichzukommen. Hätte man den Menschen weiterhin in den letzten drei Monaten eingeredet, dass wir im totalen Aufschwung sind, wäre die Stimmung auch nicht so arg gesunken und das ganze wäre wahrscheinlich nicht so schlimm geendet, aber das unsere Medien nurnoch auf Horrormeldungen aus sind, merkt man ja irgendwie auch an dieser Stelle…
Marktwirtschaft bedingt ein Wachstum der Firmen
Denn, die Aktionäre wollen ja ihr Geld vermehren…
Da gebe ich dir vollständig recht. Die Medien haben das Ganze wirklich total überzogen, und alle haben mitgemacht. Jeder noch so kleine Wicht der irgendwie mit Börse oder Wirtschaft zu tun hatte hat mächtig laut schwarz gemalt (geschrien ist vielleicht besser?) um vielleicht mal vor die Kamera zu kommen. Dadurch hat sich das erst so richtig aufgeschaukelt. Aber es ist meistens so, daß nur die negativen Sachen bleiben den Leuten im Gedächtnis bleiben. Positive Dinge werden als normal angesehen und nicht weiter beachtet. Einen hat’s schon in den Selbstmord getrieben, Merckle, obwohl Selbstmord ein ziemliches Armutszeugnis ist. Und an das anschließende Trauma vom Zugführer hat der auch nicht gedacht. Wem ich mal einen so richtig tiefen Absturz wünschen würde ist der Josef Ackermann von der Deutschen Bank. Der hätte es mal so richtig verdient.
Die Geschichte mit den Apple-Verkäufen im Kaufhof (nicht Karstadt) war ja wirklich lächerlich. Ich war bei uns ein paar Mal da und habe geschaut. Einmal kam auch jemand angewackelt ‘Kann ich ihnen helfen?’. Im Gespräch habe ich dann festgestellt daß der von Apple überhaupt keine Ahnung hatte und auch von PCs nicht viel verstand. Da habe ich ihm erst mal so einiges am Mac gezeigt, Terminal, Spracherkennung, Photo Booth usw. Der war total platt. Es war ja noch nicht mal Leopard drauf, sonst wäre CoverFlow ja noch der Bringer gewesen. Als ich dann später gegangen bin, konnte ich von der Rolltreppe noch sehen wie er seine neuen Erfahrungen gleich an einen Kollegen weitergab, vor allem dien Gag mit ctrl+option+command+8
Eine Menge Aktionäre hätten wol rückwirkend gedacht lieber in Sparbücher investiert…
[quote=„Naquaada“]
Eine Menge Aktionäre hätten wol rückwirkend gedacht lieber in Sparbücher investiert… [/quote]
Ja. Richtig so
Und Ackermann hat es doch auch schon erwischt… Jedenfalls gesundheitlich…
Gesundheitlich ist nicht das Problem. Der soll eine richtige Bauchlandung machen, daß sein Ansehen ins Bodenlose rutscht und er jede Glaubwürdigkeit verliert. Das würde viel schwieriger für den sein… Ein Selbstmord danach wäre dann das absolute Armutszeugnis.
Wollen wir doch mal die Kirche im Dorf lassen. Wirtschaftswachstum und Rezession sind wie zwei Strudel, die sich gegenseitig drehen. Wirtschaftswachstum bedeutet ja, das die Industrie investiert, neue Jobs geschaffen werden und so die Menschen Geld verdienen, das sie ausgeben können. Wachstum ist auf weiteres Wachstum ausgelegt. Das würde auch gut gehen, wenn die Wachstumziele nicht zu hoch gegriffen sind und sich dieses Wachstum nicht zu sehr auf Pump finanziert.
Jetzt sehen wir doch mal, was seit dem 11.09.2001 sich in den USA abgespielt hat. Weil vier Flugzeuge entführt und zwei davon in ein symbolträchtiges Gebäude der Weltwirtschaft „gelandet“ sind, hat sich die in ihrem Selbstverständnis unangreifbare Nation USA einen Realitätschock bekommen. Wegen ca. 3000 toten Amerikanern ( und einigen illegalen Arbeitern, die man immer noch nicht identifiziert hat) stürzt die größte Volkswirtschaft der Welt in eine (Identitäts-)Krise, die den zügellosen Konsum, den man zuvor Pflegte zum erliegen brachte (daraus folgt: Nachdenken ist Konsumschädlich). Die Politik und die amerikanische Notenbank (FED) mussten darauf reagieren, Politik indem sie Blind einen Schuldigen präsentieren auf den sie einschlagen können (=> Krieg im Irak und Afghanistan), FED indem sie die Leitzinsen (überstark) senkten um das Vertrauen in die Wirtschaft wieder herzustellen.
Die Banken schwimmen also im „billigen“ Geld, das sie gerne unters Volk bringen würden (denn nur Geld, das bewegt wird, erwirtschaftet Gewinne). Daher geben sie also auch Menschen Kredite in Häusern, die übertragen auf Deutschland, auf Harz IV Niveau leben (wobei diese Amerikaner froh wären, wenn sie auf solche Sozialleistungen zurückgreifen könnten). Diese Menschen bekommen deswegen einen Kredit, da sie Häuser besitzen und mit dem Kredit eine Wette eingehen, a) das Ihre Häuser die sie selbst bewohnen aufgrund einer Immobilienknappheit immer höher bewertet werden und diese Höherbewertung höher ausfällt, als die Zinsen, für den gewährten Kredit. b) Diese Kredite sind nicht zweckgebunden, das heißt, diese Menschen brauchen nicht in das Haus zu investieren.
Die Banken, die diese Kredite vergeben, sind ja nicht Dumm! Die Wissen was für Sprengstoff in Ihren Büchern schlummert. Steigende Zinsen, Immobilienneubauten etc. gefährden die Kreditrückzahlungen. Also, wird versucht das Risiko weiterzureichen, indem man diese Kredite weiterverkauft. Die amerikanischen Banken, die diese Forderungen aufkaufen, sind auch nicht blöd und wissen, das alleine solche Kredite schlecht zu platzieren sind. Also mischen sie in guter Las Vegas Manier, diese Kredite mit Idustriekrediten etc. und nennen das ganze „Zertifikate“, lassen das von indirekt abhängigen Instituten bewerten und verscheuern dieses Produkt in die ganze Welt an Banken und Privatinvestoren.
Wer sind also die Dummen? Richtig, Staatsnahe Banken in der EU, die vorher glänzende Geschäfte mit den Amerikanern gemacht haben und diesen Vertrauen entgegenbringen - das eine hohe Rendite normalerweise nur mit einen hohen Risiko erkauft wird (und das jedem Banker, der dieses Handwerk erlernt hat, bewusst ist) ist wohl bei Aufsichtsräten nicht vertreten, da zählt nur noch Rendite. Ach ja, diese verantwortlichen Personen in diesen staatsnahen Banken haben ihren Posten in der Regel nicht ihrer Qualifikation wegen, sondern wegen ihren Parteibuch. Sie sind in der Regel „weggelobt“ oder können „Profi-“Politikern in die Suppe spucken, wenn sie nicht entsprechend „untergebracht“ werden.
Wir zahlen also jetzt für eine hausgemachte Spekulationsblase in den USA, die auf künstlich niedrig gehaltenen Zinsen seit dem 11.09.2001 anhielt, mit einer Menge unserer Steuern und Volksvermögen, weil einige „Nieten in Nadelstreifen“ den Zusammenhang zwischen Zinshöhe und Risiko nicht kennen (und einem Herdentrieb folgten und nicht mal kontrolliert haben, was sie eigentlich erworben haben).
Während wir also Milliarden indirekt den Amerikanern hinterher schmeißen, statt mal einige faule Banken zu liquidieren soll ich mich über ein deutsches Unternehmen aufregen, das sich utopische Ziele gesetzt hat? (Da sind uns die Amerikaner einiges voraus).
Ach ja, falls das ein gewisser Osamma bin Laden vorausgesehen haben sollte und er mit den Anschlägen (sofern sie wirklich von Ihm ausgingen) - das im Auge gehabt haben sollte, muß ich meinen Hut vor ihm ziehen! Der Präsident, der beim Anschlag an der Macht war, hinterlässt jetzt ein Land, indem kaum noch was bewegt werden kann. Die FED hat die Zinsen quasi auf NULL gedrückt, Investitionen können nur noch durch anschmeißen der Notenpresse beglichen werden.
@chrispiac: Hast eine Menge gute Argumente zusagemmengesammelt. Vor allem das (sofern sie wirklich von Ihm ausgingen) in Bezug auf Bin Laden gefiel mir, es gibt einige denen das nicht mit rechten Dingen zuging. Ich würde es Bush durchaus zutrauen. Das mit der Senkung der Leitzinsen der FED ist ja wirklich ein Witz, bald senken sie ihn auf -2%. Der Euro-Leitzins ist aber inzwischen auch stark gesenkt worden.
Amerika ist inzwischen echt ein Witz, es hat jedes Ansehen und Glaubwürdigkeit in den größten Teilen der Welt verspielt, und das ist hauptsächlich der ‘Erfolg’ von Bush. Im ZDF gab es jetzt ja wieder einen Dreiteiler der in den 50er Jahren spielete, und alle wollten sie nach Amerika. Heutzutage kann man dort nur leben, wenn man reich oder kerngesund it, bei dem Gesundeheitssystem. Und ob man aus Europa überhaupt noch reingelassen wird ist wieder eine andere Frage, denn da man den 66seitigen Einreiseantrag ja nur noch per Internet ausfüllen kann, fallen ja einige Personengruppen aus.
Das bescheuertste ist aber, daß die Menschheit über Jahrhunderte nichts gelernt hat. Einen der ersten Börencrashs war bereits 1637, und es ging dabei um nicht mehr und nicht weniger als - man mag’s kaum glauben - um Tulpen! 1929 war dann der bekannte ‘schwarze Freitag’ desl letzten Jahrhunderts, und seit 2007 begannen die Probleme mit den Hypotheken und dem Spekulationswahnsinn ums Öl. Naja, und was jetzt los ist, sehen wir ja. Wie hat man den Kopf geschütelt als man gehört hat, daß da so ein Typ bei der zweitgrößten fanzösischen Bank 5 Milliarden verspekuliert hat - inzwischen ist das schon Normalität geworden.
Aber seht mal hier: Mit Apple geht es bereits in die nächste Runde! Was denken sich die Aktionäre eigentlich?
Das ist systembedingt! Wenn in der EU hohe Zinsen gezahlt werden, leihen sich die Banken bei der FED für Lau Dollars und legen die hier in der EU (in Euro) an. Davon hat hier die Wirtschaft noch nicht mal etwas, da diese Banken lieber das Geld bei der Zentralbank zu den Zinssatz einlagern und zum Anderen verteuert sich der Euro gegenüber dem Dollar, was die Exporte verteuert! Im Prinzip ist das ein verdeckter Handelskrieg.
Das ist ja schon die nächste Entwicklung! Die Reaktionen im Bereich „Sicherheit“. Es ist schon interessant das eine Demokratie, die sehr stolz auf seine Bürgerrechte ist, sich seiner Freiheit mehr einschränken lässt, als sein größter Kreditgeber China sich im Rahmen der Olympischen Spiele sich den Werten öffnet! Mit der Drohung „Terrorismus“ findet doch nur eine weitere Umschichtung von Volksvermögen in die Waffen- und Sicherheitsindustrie vor. Wenn die mit ihrer Salamitaktik so weiter machen, dauert es nicht mehr Lange bis Opposition mit Terrorismus gleichgesetzt wird.
Mit Zensur geht es doch hier schon nächstes Jahr los! Wenn die Frau v. d. Layen sich mit Ihren Gesetzesvorhaben durchsetzt, wird in Deutschland die Internetzensur eingeführt (Grund: Kinderpornogrphie). Das BKA gibt die Seiten an die Provider weiter und die Sperren den Zugang, ohne richterliche Kontrolle, ob das auch zutrifft. (Wenn das durchkommt, schießt Schäuble sicher nach und lässt Naziseiten, Terroristische Seiten etc. sperren). Inwieweit unterscheiden wir uns dann noch durch China, wo eine Spezialpolizei genau das gleiche tut? (OK, ein bischen mehr noch, sie versuchen auch Leute zu ermitteln, die diese Seiten aufrufen… aber das möchte die Polizei hier ja auch).
Das gleiche habe ich auch gesagt als ich das von der von der Leyen gehört habe. Das ist der erste Schritt zur Zensur! Ich hoffe, daß sich die Internetprovider nicht darauf einlassen.
Der ‘Bundestrojaner’ von Schäuble dürfte uns Mac-Usern doch eigentlich nicht viel anhaben, oder?
[quote=“Naquaada”]…
Der ‘Bundestrojaner’ von Schäuble dürfte uns Mac-Usern doch eigentlich nicht viel anhaben, oder?[/quote]
Leider doch, aber nicht in dem Umfang wie Windos und das aufspielen von außen (also ohne Zugang zum Rechner im Haus) ist (noch) nicht möglich - man arbeitet gerade daran (wie auch an den Linuxversionen).